Lohngleichheit jetzt

  • Veröffentlicht am: 5. März 2009 - 9:54

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Gleichstellungs-Aktion am Kröpcke

Grüne thematisierten am Internationalen Frauentag mit Straßenaktion Lohnungerechtigkeit

[pic2]"Frauen erhalten in Deutschland für gleichwertige Arbeit noch immer durchschnittlich 23 Prozent weniger Lohn als Männer - Tendenz steigend. Das ist ungerecht und diskriminiert Frauen", erklärten Maaret Westphely und Carolin Friedemann, Bundestagswahl-Direktkandidatinnen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Hannover, zum Internationalen Frauentag 2009 am vergangenen Sonntag (08.03.09).

Gerade in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise sind Frauen die benachteiligten: "75 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor sind Frauen. In diesem Bereich sind die Jobs in Krisenzeiten am gefährdetsten", betonte Westphely. Verschärfend kommt hinzu, dass Frauen aufgrund ihrer familiären Situation ohnedies oftmals nur in Teilzeit arbeiten können. "Die schlechtere Bezahlung durch Teilzeit oder geringfügige Beschäftigungsverhältnisse bezahlen Frauen wegen ihrer geringer ausfallenden Rente im Alter ein zweites Mal. Es wird Zeit, dass Frauen in Deutschland endlich gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit bekommen", so die Grünen-Politikerinnen.

[pic1]In diesem Zusammenhang unterstrich Friedemann die Forderung nach einem generellen Mindestlohn: "Besonders für die vielen Frauen im Niedriglohnsektor muss etwas getan werden. Wer von Gleichberechtigung spricht, muss sich auch für einen existenzsichernden Mindestlohn einsetzen."

Bei einer Straßenaktion verteilten die Grünen am 08. März angeknabberte Lohneuros in der Innenstadt.