Besichtigung des Adolphshof in Lehrte (Hämelerwald) .

  • Veröffentlicht am: 25. September 2014 - 14:44

 

Mit einer Gruppe von Interessierten besuchte die AG Land und Tier und die LAG Tierschutzpolitik den seit 1952 nach dem Demeterprinzip wirtschaftenden Hof. Mit dabei der für Landwirtschaft zuständige Landtagsabgeordnete Hanso Janssen.

 

 

 

Als Einstieg erklärten die Pächter des Hofes, Sabine Adam und Frank Limpinsel-Adam, die biologisch-dynamische Kreislaufwirtschaft, die dem Demetergedanken zugrunde liegt und auf dem Hof praktiziert wird. Außerdem gibt es seit 2013 das Gemeinschaftsprojekt „Solidarische Landwirtschaft“, das u. a. eine Ausweitung des Gemüseanbaus mit sich gebracht hat. 60 Gemüse- und Kräuterkulturen werden seitdem angebaut, um den MitlandwirtInnen ein vielfältiges Angebot machen zu können. „Diese Form der Landwirtschaft ist eine Möglichkeit für LandwirtInnen, ihre Existenz mit Hilfe der KonsumentInnen zu sichern, indem diese sich verpflichten, einen fest gelegten Teil der Ernte regelmäßig abzunehmen“, so Hanso Janssen.

 

 

 

Kurz vor Beginn der Erkundungstour konnten die BesucherInnen miterleben, wie die 100-köpfige Ziegenherde von der Weide auf den Hof zum Melken getrieben wurde. Ziegenliebhaberin Beate Gries (LAG Tierschutzpolitik) nutzte die Gelegenheit zum ausgiebigen Kraulen. Als erstes ging’s in den Schweinestall. Zur Freude der TierschützerInnen konnte man hier Schweine auf Stroh, mit Auslauf, viel Platz zum Suhlen und nicht kupierten Ringelschwänzen begutachten. Danach ging’s zu den neu angeschafften Hühnermobilen. Hier leben 400 Hühner mit sechs Hähnen, die die Schar im Auge behalten, in zwei Hühnermobilen auf der grünen Wiese. Zum Schluss konnte der Gemüseacker besichtigt werden – von Rosenkohl, rote Beete, Möhren, Porree usw. bis zu den Tomaten im Gewächshaus wird eine große Vielfalt angebaut. Einige BesucherInnen waren erstaunt über den dichten Bewuchs mit sog. „Beikräutern“, die maschinell, aber auch mit viel Handarbeit in Schach gehalten werden müssen, so erklärte Katharina Wenzel, Gärtnerin und Managerin des Gemüseanbaus.

 

 

 

Nach dem Rundgang gab’s noch eine kleine Stärkung mit hofeigenen Produkten.