Fulminanter Auftritt von Robert, Terry und Sergey : Wahlkampfhighlight

  • Veröffentlicht am: 24. Mai 2024 - 13:22

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Gruppenbild
Foto: Tobi Schwertmann

Am 21. Mai lief der Wahlkampf zweieinhalb Wochen vor der Europawahl zu einem echten Höhepunkt auf: Robert Habeck, Terry Reintke und Sergey Lagodinsky kamen zu Besuch nach Hannover. Etwa 450 Gäst*innen folgten der gemeinsamen Einladung des Stadt- und des Regionsverbandes ins Herz der niedersächsischen Landeshauptstadt, um sich Motivation und Argumente für den Endspurt des Wahlkampfes zu holen – und auch um sich von den Redner*innen von grüner Europapolitik überzeugen zu lassen.

 

Mit dabei waren außerdem unsere Europaabgeordnete Katrin Langensiepen, die durch den Abend führte und Julia Willie Hamburg aus dem Landtag, die ein Grußwort sprach. Katrin machte bereits zu Beginn klar, dass dies kein seichter Abend werden würde. Sie empfing den vollen Saal des RP5 mit einer emotionalen Rede über ihren persönlichen Werdegang in der Partei, von Hartz IV bis hin nun zur Abgeordneten im Europäischen Parlament. Voller Stolz zählte sie auf, was die Grüne Fraktion dort in den vergangenen Jahren geleistet habe. „Heute haben wir einen europäischen Mindestlohn! Heute haben wir Pay Transparency! Wir haben den Klimasozialfonds! Und wir werden weiter für diese sozialen Gesetze kämpfen!“. Lauter Applaus brandete bereits auf, als sie mit ihrer Aufzählung begann.

 

Sergey lieferte im Anschluss das Zitat des Abends: „Wir brauchen ein Europa der Europäer*innen, nicht eins der Vaterländer“, sagte er und betonte weiter: „Alleine können wir nicht bestehen gegen China oder Amerika“. Auch er verwies auf persönliche Erfahrungen, hob hervor, wie wertvoll die Freiheit in der Europäischen Union sei. Er selbst sei in der Sowjetunion geboren, da wisse man diese Freiheit einmal mehr zu schätzen. Seine Worte und Ausführungen regten zum Nachdenken an.

 

Die aus dem Ruhrgebiet stammende Terry Reintke hielt eine flammende Rede über die Freiheit, den Menschen lieben zu können, den man liebt, griff aber auch die erstarkenden Rechten in Europa auf. Kurz skizzierte sie die Vorgehensweisen der Antidemokrat*innen, wie man sie aktuell in Italien oder auch Ungarn und Co. beobachten kann und wie man ihnen begegnen kann: Mit vereinter Entschlossenheit. Auch der Green Deal war Thema von Terry, die in Duisburg aufwuchs. „Gemeinsam europäisch können wir die klimaneutrale Industrie Europas sichern, können wir die guten Jobs dort sichern, können wir diesen Planeten sichern. All dies ist gemeinsam möglich!“ Sie betonte außerdem die Notwendigkeit einer staatlich finanzierten Seenotrettung.

 

Als letzter Redner des Abends betrat Robert die Bühne. Voller Interesse verfolgte er aus der ersten Reihe die Beiträge seiner Kolleg*innen, nickte zustimmend und klatschte Beifall. Er betonte, dass wir „konstruktiv, statt destruktiv“ sein müssen, dass wir nur so zu unseren Zielen kommen werden. Er verwies auf die Versuche der Rechten, das Grundgesetz auszuhebeln, betonte, dass „Gesetze mit Menschen, dass Grundgesetze mit Engagement gefüllt werden müssen“. Hob hervor, dass dieses Grundgesetz dieses Land zum „besten Deutschland, was je auf diesem Boden da war“ gemacht hat. Dass wir dafür kämpfen müssen, dass es das mit all seinen Freiheiten auch bleibt. Mit einer tiefen Verbeugung verabschiedete er sich, das Publikum entließ ihn mit stehenden Ovationen und unter tosendem Applaus.

 


Foto: Sven Brauers


Foto: Sven Brauers


Foto: Sven Brauers


Foto: Sven Brauers


Foto: Tobi Schwertmann