"Antisemitismus - Eine deutsche Erbkrankheit?"

  • Veröffentlicht am: 11. November 2009 - 9:34

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Foto: © Agentur Aharon

Am Dienstag, den 17.11., um 20:00 Uhr im Freizeitheim Linden (Windheimstraße 4, 30451 Hannover). Eine Veranstaltung der Grünen Jugend im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus.

Info- und Diskussionsveranstaltung mit:


- Robert Beyer (Uni Jena, Mitarbeiter im Projekt: Antisemitismus und

Anti-Israelismus in Deutschland: Sprachliche und konzeptuelle

Charakteristika)

- Levi Salomon (Beauftragter für die Bekämpfung des Antisemitismus der

Jüdischen Gemeinde Berlin)

- Paul Stefanowske (Bildungsbausteine gegen Antisemitismus)

- Sven-Christian Kindler (Mitglied des Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen)

- Julia Willie Hamburg (Sprecherin Grüne Jugend Niedersachsen, Moderation)

"Juden haben zu viel Einfluss in der Welt." Jede und jeder dritte Deutsche

stimmt dieser klassisch antisemitischen Behauptung zu. Auch mehr als 60

Jahre nach Auschwitz ist der Antisemitismus fest in der Mitte der

deutschen Gesellschaft verankert.

"Ich habe nichts gegen Juden, aber ...". Ein Großteil der Menschen, die

antisemitischen Äußerungen zustimmen, würde sich selbst nicht als

antisemitisch bezeichnen. Wie also zeigt sich Antisemitismus im Jahr 2009?

Wo stecken die AntisemitInnen? Wie problematisch ist der Antisemitismus in

der deutschen Mehrheitsgesellschaft oder wird hier nicht einfach

übertrieben?

Zu Beginn der Veranstaltung wird Robert Beyer die vorläufigen Ergebnisse

einer Studie über den "Tatort Sprache" der Uni Jena, in der Zuschriften

zur Israelischen Botschaft und dem Zentralrat der Juden ausgewertet

werden, vorstellen.

Was tun? Gibt es erfolgsversprechende Konzepte gegen Antisemitismus?

Aufklärung und pädagogische Konzepte sind wichtig. Doch kann man

Antisemitismus aberziehen? Oder ist der Antisemitismus ein Grundelement

der bürgerlichen und speziell der deutschen Gesellschaft?

Mehr Infos:

http://www.aktionswochen-gegen-antisemitismus.de

Hinweis:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der

rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch

rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige

menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der

Teilnahme an der Veranstaltung ausgeschlossen.

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